Samstag, 13. April 2013

Die Vergangenheit holt mich ein!

So machte ich mich auf den Weg nach Hause und gestand meiner Mutter mein Geständnis an Angel. Ich kleines dummes Ding hatte nicht auch noch damit gerechnet, dass mein Vater sich mit meiner Ehe rühmt und sich nun vor allen lächerlich gemacht hatte. Und als wäre das nicht genug, zweifeln meine Eltern an meiner Hochzeit. "Glaubst du, er hat sie wirklich geheiratet? Oder ist`s wie beim ersten..." diese belauschten Gesprächsfetzen reichten mir, um festzustellen, dass ich hier nicht lange bleiben konnte und sagte Lebewohl!
Nun, da Angel weg ist, möchte ich für immer hässlich sein, denn ich liebe nur ihn und mir gefällt es, alle anderen Männer verächtlich von mir denken zu lassen. Auf dem Pachthof, wo auch Marian arbeitete war zu dieser Zeit schreckliches Wetter und sehr harte Arbeit zu verrichten. Und als wäre das nicht schon genug, erkannte ich, dass mein Arbeitgeber der aus Trantridge stammende Mann war, der auf meine Vergangenheit anspielte. Ich hätte an keinen schlimmeren Ort kommen können. Doch das einzig gute waren meine Freunde Marian und Izz, die ebenfalls kam. Marian beichtet mir, dass Angel mit Izz nach Brasilien wollte. Ich konnte das nicht glauben, doch ich sah es für mich als Zeichen dafür, dass ich um ihn kämpfen und nicht nur so vor mich hin vegetieren sollte.
So machte ich mich auf den Weg zu Angels Familie, um sie um Geld zu bitten. Angels Almosen sind nun aufgebracht und so muss ich sein Angebot, in Not seinen Vater aufzusuchen, annehmen. Der lange Fußmarsch machte mir zu schaffen, aber ich hatte ein Ziel. Mein Mut dieses zu erreichen war nach dem zufälligen Treffen mit Angels oberflächlichen Brüdern aber verschwindend gering. Ich hörte ein Gespräch über Angel mit seinen außergewöhnlichen Ansichten und über die Melkerin, oder was sie auch immer war, an der er sich weggeworfen hatte. Ich machte mich wieder auf den Heimweg - ohne Geld und ohne mich der Familie vorgestellt zu haben. Auf dem Weg hörte ich eine Predigt von einer bekannten Stimme. Ich konnte nicht glauben welchem Besitzer sie angehörte: Alec d`Urberville. 

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